La Posada
Ein flüchtiger Moment, eingefangen in den farbenfrohen Straßen Havannas. Die warme Nachmittagssonne taucht alles in ein sanftes, goldenes Licht. Das Bild zeigt eine Szene voller Leben und Bewegung: Menschen verweilen am Straßenrand, unterhalten sich, während andere ihrem Weg folgen. Ein rotes und ein grünes Auto, wahrscheinlich aus den 1950er oder 60er Jahren, parken am Straßenrand und zeugen von der bekannten Liebe der Kubaner zu ihren klassischen Automobilen. Eine Frau in weißem Shirt hebt die Hand, winkt – vielleichte einem Freund, einem Taxi? Ihr Gegenüber sitzt auf einem Motorrad mit Seitenwagen, verweilt im Austausch, während die pastellfarbenen Häuserfassaden den Hintergrund bilden. Eine typische, alltägliche Szene, die doch so besonders ist, weil sie die Essenz von Havanna einfängt.
Die Stadt mit ihren lebendigen Farben, den geschichtlichen Einflüssen und ihrer unvergleichlichen Architektur, bietet eine Szenerie, die sowohl Fotografen als auch Reisende gleichermaßen fasziniert. Havanna, die Hauptstadt Kubas, ist bekannt für diesen Mix aus historischer Eleganz und dem Patina der Zeit, welcher auf den Gebäuden liegt. Die Szene entstammt wahrscheinlich einem der älteren Stadtviertel, wo das pulsierende Straßenleben sich organisch zwischen Restauration und Verfall bewegt. Die 'La Posada', welcher spanisch für Herberge oder Gasthaus steht, mag für diesen Ort voller Geschichten und Begegnungen stehen, ein Platz des Übergangs und doch voller Wärme und Zuhause-Gefühl.
Die Komposition des Fotos ist durch den Gebrauch einer mittleren Telebrennweite von 70mm geprägt, die es ermöglicht, einen Teil der Szene zu isolieren und dennoch das Gefühl für den alltäglichen Kontext zu bewahren. Mit einer Blende von f8 habe ich eine ausreichende Schärfentiefe erreicht, die sowohl Details im Vordergrund als auch Konturen im Hintergrund klar hervorbringt, ohne dabei die Atmosphäre zu stören, die durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten entstanden ist.
Das Fotografieren an diesem Ort hat eine ganz besondere Stimmung in mir geweckt – ein Gemisch aus Respekt und Ehrfurcht vor der Authentizität und Zerbrechlichkeit des Moments. Ich habe die Kamera erhoben, weil ich spürte, dass dieses Bild mehr als nur eine visuelle Erzählung ist, es ist das Gefühl einer ganzen Stadt, das ich einfangen wollte. Eine Stadt, in der sich das Leben in seiner ganzen Imperfektion und Schönheit präsentiert, und diese Frau, die mitten im Gewühl der Straße ihr Lächeln wie ein Geschenk an den Tag hebt, wurde plötzlich zur perfekten Protagonistin meines 'La Posada'.
Dieser Beitrag ist Teil der Fotoreihe Cuba von Dr. Alexander Motzek. Erkunde hier weitere Fotografien dieser Kollektion.
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Die Komposition des Fotos ist durch den Gebrauch einer mittleren Telebrennweite von 70mm geprägt, die es ermöglicht, einen Teil der Szene zu isolieren und dennoch das Gefühl für den alltäglichen Kontext zu bewahren. Mit einer Blende von f8 habe ich eine ausreichende Schärfentiefe erreicht, die sowohl Details im Vordergrund als auch Konturen im Hintergrund klar hervorbringt, ohne dabei die Atmosphäre zu stören, die durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten entstanden ist.
Das Fotografieren an diesem Ort hat eine ganz besondere Stimmung in mir geweckt – ein Gemisch aus Respekt und Ehrfurcht vor der Authentizität und Zerbrechlichkeit des Moments. Ich habe die Kamera erhoben, weil ich spürte, dass dieses Bild mehr als nur eine visuelle Erzählung ist, es ist das Gefühl einer ganzen Stadt, das ich einfangen wollte. Eine Stadt, in der sich das Leben in seiner ganzen Imperfektion und Schönheit präsentiert, und diese Frau, die mitten im Gewühl der Straße ihr Lächeln wie ein Geschenk an den Tag hebt, wurde plötzlich zur perfekten Protagonistin meines 'La Posada'.
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